Da unsere Bewohner in Coronazeiten keine Besuche empfangen können, sind wir jetzt noch mehr gefordert. Wir ersetzen Kontakte, hören den Menschen zu, trösten sie und sind für sie ein Stück weit Familie“, sagt Christina Unterberger (35) aus Pölling. Die diplomierte psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflegerin ist auf der Demenzstation des Caritas-Altenwohn- und Pflegehaus „Haus Elisabeth“ in St. Andrä tätig und leitet ebendort das sogenannte „Café Zeitreise“. Ein Pflegestammtisch für Angehörige von Demenzerkrankten – initiiert vom Land Kärnten und der gesunden Gemeinde St. Andrä. In den letzten Wochen mussten Unterberger und ihre Kolleginnen aufgrund der Corona-Krise besondere Herausforderungen meistern: „Gerade für an Demenz erkrankte Menschen ist die momentane Situation schwer zu verstehen. Wir haben ein offenes Ohr, reden sehr viel mit ihnen, erklären zuweilen immer wieder, was gerade außerhalb des Hauses passiert. Wir versuchen, sie etwa mit Spaziergängen in unserem schönen Garten auf andere Gedanken zu bringen.“