Am Mittwoch fuhr ein Kleinbus mit zwei Steirern, einem Spittaler und zwei Slowenen auf der Grutschner Landesstraße. Dann kam der Wagen in einer Kurve von der L 126 ab und stürzte etwa 50 Meter in die Tiefe. Dabei kam der steirische Lenker (40) ums Leben.
Bereits 2015 wurde eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 50 km/h in diesem Bereich gefordert, was nach einer Begehung mit Vertretern von BH, Gemeinde, Straßenbauamt, Polizei und Land sowie einem Sachverständigen abgelehnt wurde. Begründung: Die Fahrgeschwindigkeit sei den Straßenverhältnissen anzupassen. Hingehen wurde den Anrainern die Anbringung eines Verkehrsspiegels empfohlen. „Die gefährliche Stelle soll endlich mit einer Geschwindigkeitsbeschränkung entschärft werden“, fordert Anrainer Christian Sulzer bereits seit Jahren. Der St. Pauler Bürgermeister Hermann Primus vertritt denselben Standpunkt: „Eine Geschwindigkeitsbeschränkung ist in diesem Abschnitt mehr als gerechtfertigt.“ Laut Albert Kreiner, Leiter der Infrastrukturabteilung des Landes, „kann man die Verantwortung nicht vom Lenker nehmen“. Eine Neuverhandlung des Straßenabschnitts sei möglich, man müsse jedoch „sachliche Gegenargumente finden“. Außerdem sei der Abschnitt „keine Unfallhäufigkeitsstelle“. Eine deutlichere Kennzeichnung der kurvenreichen Straße könne man allerdings noch nachprüfen.