Es war ein Schritt in die richtige Richtung.“ So kommentiert Norbert Aichholzer, Direktor der Fachberufsschule Wolfsberg, das neue Standortkonzept für die Kärntner Berufsschulen. Zwar bleiben die sieben Standorte in unserem Bundesland künftig erhalten, allerdings wird es für jede Ausbildungssparte künftig nur mehr ein „Kompetenzzentrum“ geben, wie die Berufsschulen dann genannt werden.
Im Klartext bedeutet das, dass Schüler pendeln müssen. Grund für die Neuregelung, die ab 2020 umgesetzt und bis zum Jahr 2025 abgeschlossen sein soll, ist die ständig rückläufige Zahl an Lehrlingen.
„Wir sind dennoch zufrieden. In anderen Bundesländern wie der Steiermark oder in Niederösterreich wurden Standorte einfach geschlossen. Dort hat man Direktoren, Bürgermeister oder die Wirtschaft erst gar nicht gefragt. Im Vergleich dazu wurde in Kärnten eine schonende Variante gefunden“, sagt Aichholzer. Der Direktor betont, dass „wir als Randregion wahrgenommen wurden. Und das ist positiv“.
Was die Auswirkungen auf die Berufsschule in Wolfsberg angeht, so kann Aichholzer derzeit noch keine Details nennen. „Das wird erst in Fachkonferenzen festgelegt. Im Moment kann ich keine Lehrlingszahlen angeben oder sagen, wie sich das auf unser Schülerheim auswirken wird. Es soll aber so schüler- und personalschonend wie möglich agiert werden. Auf jeden Fall war der Weg unausweichlich.“
Ulrike Greiner