Arnold Schwarzenegger, Sylvester Stallone, Steven Spielberg - Christian Pichler kennt sie alle persönlich. Der gebürtige Lavanttaler ist auf dem besten Weg, ein erfolgreicher Regisseur zu werden. Soeben hat der 27-jährige Wahl-Kalifornier seinen ersten Spielfilm "The Cleansing" gedreht.

Ab 2009 im Kino. "Es handelt sich um ein US-Südstaatendrama, gedreht wurde im Staat North Carolina", so Pichler. Unter den Darstellern ist Chad Allen, hierzulande bekannt aus der Serie "Dr. Quinn - Ärztin aus Leidenschaft". Ebenfalls mit dabei ist Muse Watson, der mordende Fischermann aus dem Horrorfilm "Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast". Premiere hatte der Film bereits am 1. August in Los Angeles, in den US-Kinos wird er voraussichtlich 2009 ausgestrahlt. Zurzeit plant Pichler, der in St. Stefan aufgewachsen ist, berufsbedingt seinen Umzug nach England.

Sitz in London. Gemeinsam mit zwei Partnern gründete er die "Motion Pictures Alliance Ltd.", eine Filmgesellschaft mit Sitz in London. "Wir wollen die Arbeit von kreativen britischen Filmemachern mit dem Geschäftssinn Hollywoods verbinden", sagt der 27-Jährige. Laut Pichler ist es gerade in Hollywood besonders wichtig, dass etablierte Produzenten bei jungen Talenten als eine Art Mentor fungieren. "In meinem Fall war es Jerry Bruckheimer. Leute wie er entscheiden über Erfolg und Niederlage in Hollywood."

Arnold Schwarzenegger. Vom Starkult der Schauspieler hält er aber nichts, ihn interessiert ausschließlich das Können einer Person. "Ich habe Arnold Schwarzenegger jeden Tag von seinem Wohnwagen zum Filmset begleitet. Aber kein einziges Mal habe ich ihn nach einem Foto gefragt oder versucht, mich bei ihm ,einzuschleimen'. Mein Verhalten imponiert ihm sehr", so Pichler. Auch Roland Kickinger, ein gebürtiger Wiener, der die Rolle des Terminators im vierten Teil der Saga übernehmen wird, kennt er sehr gut.

Noch nicht sesshaft. Ob sich der Weltenbummler einmal fix niederlassen möchte? "Natürlich denke ich daran, ich kann mir viele Orte vorstellen, Australien oder Los Angeles zum Beispiel", so Pichler. Nur das Lavanttal würde nie infrage kommen. Spätestens nach drei Tagen fällt ihm nämlich in seiner alten Heimat die Decke auf den Kopf.