Feuerwehr, Gemeinde und Wildbachverbauung - das Bild von Frantschach-St. Gertraud wird derzeit von Einsatzkräften geprägt. Kurzgewitter richteten am Samstag verheerende Schäden an (die Kleine Zeitung berichtete). Im Prössinggraben hatte eine Mure mehrere Zufahrten verlegt, Autos und Brücken unter sich begraben.

Sofortmaßnahmen. "Von unserer Seite reagieren wir jetzt mit Sofortmaßnahmen", sagt Hansjörg Hufnagl, Bauleiter bei der Wildbachverbauung. Im Moment habe die Begutachtung des Schadens oberste Priorität. "Bei den betroffenen Grundstücken handelt es sich um Privatgut, wir werden mit den Grundeigentümern sprechen und gemeinsam eine Lösung finden", so Hufnagl.

Provisorium. Alois Müller, Bauführer der Wildbachverbauung: "Es wird erst einmal der gröbste Schaden beseitigt. Danach müssen wir schauen, ob das Geschiebe im Oberlauf des Baches gehalten werden kann." Es soll eine "provisorische Lösung, die abgesichert ist", entstehen. Danach müsse man überlegen, ob der Edenbach komplett verlegt werden soll.

Keller und Garten zerstört. "Es war einfach höhere Gewalt", sagt Anrainerin Erika Perchthaler. "Ein Albtraum. Alles ging so schnell, da ist man machtlos." Monika Betschoga musste miterleben, wie die Mure den Keller und den Garten ihres Hauses zerstörte: "Ich bin im Freien gesessen. Als es passiert ist, bin ich mit meinem Mann und unseren zwei Kindern in den ersten Stock des Hauses geflüchtet. In Sekunden war der ganze Keller voll mit Schlamm." Die Mauer und der Zaun um das Haus hätten laut Betschoga größeren Schaden verhindert.

Dankbar zeigt sich Betschoga für die rasche Hilfe: "Rund 30 Leute waren für uns da und haben uns geholfen."