Seit Bundeskanzler Werner Faymann die Standortsuche für ein Asyl-Erstaufnahmezentrum wieder auf Kärnten konzentriert hat, kocht das Thema im Süden neuerlich auf: Trotz der politischen Ablehnung. Landeshauptmann Gerhard Dörfler verweist auf die einstimmige Resolution aus der Landesregierung und das Gemeindeplanungsgesetz, das die Errichtung verhindern würde. Seine Meinung ist, dass Kärnten die 2005 mit dem Bund beschlossene Asylquote von 1149 Personen mit derzeit 1090 fast völlig erfülle. Die Berechnungen des Bundes, wonach Kärnten um 400 Asylwerber zu wenig versorge, stimme nicht. Landesrat Peter Kaiser (SPÖ) sagte, ein drittes Erstaufnahmezentrum wäre nicht notwendig, würden alle Bundesländer die Aufnahmequoten erfüllen.