Immer mehr Österreicherinnen und Österreicher nutzen sowohl privat als auch beruflich den Zugang zum Internet. Innerhalb eines Jahres steigt das Datenvolumen in Österreich zwischen zehn und 30 Prozent. „Im Moment reicht uns Nutzern der herkömmliche Internetanschluss aus. In Zukunft kommen aber mehrere Faktoren wie Home-Office oder die Telemedizin hinzu, weshalb wir ein viel schnelleres Internet benötigen“, meint Bernadette Glomser, die für die Unternehmenskommunikation der Österreichischen Glasfaser Infrastrukturgesellschaft (öGIG) zuständig ist.

Erste Bauphase

Der Baustart für den Ausbau des Glasfaser-Netzes für 3900 Haushalte im Bezirk Wolfsberg ist bereits Anfang Juli. Neun Millionen Euro werden investiert. Gebuddelt wird für 30 Monate gleichzeitig an drei Standorten, die sich westlich der Lavant von Norden bis Kleinedling in den Süden erstrecken. „Sobald die erste Grundstruktur im Boden ist, können ab Ende dieses Jahres die ersten Nutzer das ultraschnelle Glasfaser-Internet nutzen. Erst danach können wir über eine Erweiterung des Netzes sprechen“, erklärt Christian Trügler, öGIG-Projektleiter in Wolfsberg, der die Nutzung für alle Kunden bis Anfang 2027 verspricht.

Anfallende Kosten

Die Leitungen werden von der Firma Würfler Hoch- und Tiefbau GmbH aus Eberndorf bis zur Grundstücksgrenze verlegt. Den Rest müsse der Kunde selbst erledigen, was jedoch laut Trügler „keine große Herausforderung ist“. Am Privatgrundstück soll die Leitung in etwa 30 Zentimeter Tiefe verlegt werden, wobei hierfür auch die Baufirma beauftragt werden kann.

Noch während der Bauzeit kostet der Anschluss 299 Euro, danach 599 Euro, wobei jeder Kunde eine Gutschrift von 50 Euro erhält. Aus über 20 Tarifen könne ausgewählt werden, die Kosten beginnen bei etwa 32 Euro pro Monat. Ob man im Ausbaugebiet liegt und welcher Tarif am besten passt, kann auf der Website herausgefunden werden.