Durch die vorgeschriebene Zusammenlegung mehrerer Tourismusregionen in Kärnten ist 2022 in Unterkärnten die Tourismusregion Klopeiner See – Südkärnten – Lavanttal entstanden, die als KSL Tourismusmarketing GmbH firmiert. Einige Monate später wurde die operative Arbeit aufgenommen. Jetzt wurde über das Jahr 2023 im Lavanttal Bilanz gezogen.

„Die schweren Unwetterkapriolen im August stellten eine immense Herausforderung dar, aber dank des Engagements von Gemeinden, Touristikern und Partnern konnten wir die Auswirkungen minimieren“, meint Robert Karlhofer, Geschäftsführer der Tourismusregion Klopeiner See – Südkärnten – Lavanttal. Konkret in Zahlen ausgedrückt: Das Lavanttal verzeichnete 2023 eine „beachtliche Steigerung“ der Nächtigungen um rund 30.000 im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt wurden mehr als 330.000 Übernachtungen gezählt. Als Gründe nennt Karlhofer unter anderem die breitere Aufstellung der Kommunikation und Werbemittel wie auch die Anbindung an das Onlineportal booking.com. Die Ankünfte stiegen auf mehr als 77.000. „Diese bedeutende Zunahme zeugt von der Attraktivität der Region und dem Vertrauen, das Touristiker und Gäste in ein vereintes Angebot setzen“, meint Karlhofer weiter. Die Region habe „großes Potenzial“. Vor allem das Wandern, die Berge und Slow Food seien bei den Urlaubern beliebt.

Robert Karlhofer ist seit 2019 Geschäftsführer der Tourismusregion
Robert Karlhofer ist seit 2019 Geschäftsführer der Tourismusregion © Südkärnten/KK

Für die kommenden Monate und Jahre wurden bereits weitere Ziele gesetzt. Karlhofer: „Wir investieren in die Produktentwicklung und in die Angebote. Services in der Digitalisierung werden weiter verstärkt. 70 Prozent der Buchungen erfolgen digital, hier müssen wir weiter investieren.“ Ein noch benutzerfreundlicheres und umfassenderes Buchungs- und Informationsportal soll angeboten werden.

Verbesserung der Mobilität

Auch die Koralmbahn, die bereits am 10. Dezember 2023 auf Kärntner Seite in Betrieb ging, werde als Chance für den Tourismus gesehen. „Wir müssen unser regionales Mobilitätsangebot entsprechend weiterentwickeln“, meint Karlhofer und führt weiter aus: „Seit 2023 können die Lavanttaler Gäste das Bahnhofshuttle ab Wolfsberg und St. Paul nutzen, die Weiterentwicklung Aktiv Card (Gästecard) kann ab diesem Jahr als kostenloses S-Bahnticket verwendet werden.“ Für 2025 sei eine neue Gästecard für die gesamte Region in Arbeit. Auch die Wiederbelebung der Lavanttalbahn werde begrüßt. Zudem werde die Information- und Servicekette weiter optimiert werden. „Wir sind zuversichtlich, dass diese Schritte dazu beitragen werden, das Lavanttal weiter als attraktive Tourismusdestination zu stärken“, meint Rebecca Meier, Erlebnisraummanagerin des Lavanttals. Außerdem werde an einem Radmasterplan gearbeitet. „Denn Radfahren, ob im Alltagsverkehr oder im Freizeitsektor, ist ein zentraler Bestandteil einer Region“, so Karlhofer. Künftig soll der jährlich stattfindende Tourismustag der KSL Tourismusmarketing GmbH abwechselnd in den Bezirken Völkermarkt und Wolfsberg abgehalten werden. Der nächste findet am 9. April in Völkermarkt statt.