Windenergie im Lavanttal — ein Thema, bei dem die Meinungen weit auseinander gehen. Für die einen eine Zerstörung der Landschaft, für andere ein Symbol nachhaltiger Energie. Der Gegenwind war von Anfang da. 590 Unterschriften in nur drei Wochen legten den Gründungsstein für die „Bürgerinitiative für ein windradfreies Lavanttal“ im Jahr 2020. Nun wird eine ernüchternde Bilanz gezogen. „Nach der Ablehnung der Einsprüche durch den Verwaltungsgerichtshof gegen den Bau der Windkraftanlage Bärofen steht der Errichtung der Windräder nichts mehr im Wege. Auch wenn wir letztendlich nicht erfolgreich waren, war es uns den großen organisatorischen, zeitlichen und finanziellen Aufwand wert“, meint Robert Gritsch, Sprecher der „Bürgerinitiative für ein windradfreies Lavanttal“. Zudem habe man die Problematik der Windkraft auf Kärntner Bergen umfassend erörtert und öffentlich aufgezeigt. „Gerade Landgemeinden, die immer öfter zu Zuschussgemeinden werden, freuen sich über großzügige jährliche Zuwendungen von Projektbetreibern und betroffene Grundbesitzer über ein Pachteinkommen, das weit über den ortsüblichen Pachten liegt“, weist Gritsch hin.