Über ein Jahrhundert lang sorgten die Florianijünger der Freiwilligen Feuerwehr Twimberg für die Sicherheit im südlichen Ortsteil der Stadtgemeinde Bad St. Leonhard. Wegen Personalproblemen muss diese nun aber aufgelöst werden.
Das Rüsthaus könnte zukünftig als Katastrophenstützpunkt dienen, der Mannschaftsraum für Veranstaltungen genutzt werden. Das 200.000 Euro teure, erst drei Jahre alte Kleinlöschfahrzeug soll die Feuerwehr Wisperndorf erhalten, da ihr Löschfahrzeug in die Jahre gekommen ist und mit 2026 außer Dienst gestellt wird. Der Haken an der Sache? Das alte, sanierungsbedürftige Gebäude in Wisperndorf aus dem Jahr 1998, das rund zehn Kilometer von Twimberg entfernt ist, ist zu klein für das Fahrzeug. Für eine Sanierung fehlt aber derzeit das Geld, da die gesamten zur Verfügung stehenden Mittel für die Sanierung des örtlichen Rüsthauses in Schiefling in der Höhe von rund 800.000 Euro verwendet werden. „Die Sanierung des Gebäudes in Schiefling hat Priorität. Der derzeitige Zustand des Gebäudes ist nicht mehr zulässig, es besteht akuter Handlungsbedarf. Wenn es unsere finanzielle Situation erlaubt, steht die Sanierung des Rüsthauses in Wisperndorf an erster Stelle“, sagt Bürgermeister Dieter Dohr (Liste Dohr).
Die Sanierung des Rüsthauses in Wisperndorf soll zwischen 350.000 und 400.000 Euro ausmachen. Bis dahin bleibt das Fahrzeug in der Garage des Twimberger Rüsthauses stehen. „Es wird aber von der Feuerwehr Wisperndorf gewartet und betreut“, sagt der zuständige Feuerwehrreferent Vizebürgermeister Heinz Joham (Liste Dohr). Er hofft, dass doch noch heuer mit dem Bau in Wisperndorf begonnen werden kann. „Das hängt vom Erhalt der Bundesmittel ab, die wir im Rahmen des Finanzausgleiches erwarten“, sagt Joham.
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Herbert Hollauf