In den Rückmeldungen, die er von Kärntner ÖVP-Funktionären erhalte, „schwingt Wehmut über das Aus dieser Bundesregierung mit, weil sehr viel weitergegangen ist“, sagte der Kärntner ÖVP-Chef Martin Gruber Sonntag zur Kleinen Zeitung. Doch es gebe absolutes Verständnis für den Schritt von Kanzler Sebastian Kurz nach dem „verachtenswerten Ibiza-Video. Wir stehen zu hundert Prozent hinter seiner Entscheidung.“
Gruber ist heute mit Ministerin Elisabeth Köstinger als Vertreter der Kärntner ÖVP bei den Sitzungen der Bundespartei in Wien dabei. Die Kärntner Parteigremien will er nach der EU-Wahl einberufen. Für ihn ist nach der Nationalratswahl „alles möglich, ich schließe keine Koalition aus“, lässt er in Tagen, in denen andere ÖVP-ler eine Neuauflage von Türkis-Blau ausschließen, aufhorchen.