Die Kärntner ÖVP geht mit einer Frau an der Spitze in die EU-Wahlen. Am Freitag wählte das Parteipräsidium Claudia Wolf-Schöffmann, Obfrau des Lehrerbundes und Ex-Landtagsabgeordnete, als Spitzenkandidatin. Erfüllt wurde die Forderung der Kärntner Türkisen, wonach die Kärntner Spitzenkandidatin unter die ersten zehn auf der Bundesliste für die EU-Wahl gereiht werden soll. Wolf-Schöffmann wurde auf Platz zehn gereiht, "was keine Selbstverständlichkeit ist", freut sich Landesparteisekretär Sebastian Schuschnig. Die Chancen auf ein Fixmandat im Europaparlament sind allerdings nicht groß. Wegen des Vorzugsstimmen-Wahlkampfes können Kandidaten in größeren und ÖVP-stärkeren Bundesländern leichter punkten, also mit vielen Vorzugsstimmen auf der Liste vorgereiht werden. Schuschnig betont, dass Wolf-Schöffmann zeige, wie man Familie, Beruf und Politik unter einen Hut bringe. Sie könne jungen Menschen die EU vermitteln.