Fast drei Stunden debattierten am Donnerstagvormittag die Abgeordneten des Kärntner Landtags heftigst die Frage der Mindestsicherung beziehungsweise die Forderung nach einer bundeseinheitlichen Lösung. Dabei zeigten sich so deutlich wie noch nie seit Koalitionsbeginn 2013 die ideologischen Unterschiede. Diesmal wurde zwischen den Koalitionspartnern auch emotional äußerst heftig debattiert. ÖVP-Abgeordneter Markus Malle stellte nach zwei Stunden fest: "Die Opposition kann sich die Hände reiben und zuschauen, wie sich die Koalitionspartner gegenseitig die Schädel einschlagen." Sozialreferentin Beate Prettner (SPÖ) befand viele Wortmeldungen für beschämend. Die Grünen-Klubchefin Barbara Lesjak sprach gar von "rassistischen Argumentationen" von bestimmten Gruppen. Von Oppositionsseite befand Landesrat Gernot Darmann (FPÖ): "Diese Regierungskoalition ist am Ende."