Schneller, einfacher und umweltfreundlicher. So soll das neue Busnetz der Klagenfurt Mobil GmbH (KMG) aussehen, das am Sonntag in Betrieb geht. Als eine der 100 Klimavorzeigestädte in der EU spielt der öffentliche Personennahverkehr eine "wesentliche Rolle", heißt es vonseiten der KMG. Ein großer Schritt, um bis 2030 klimaneutral zu werden.

Das Netz im Überblick:

Doch was ändert sich mit Sonntag? Statt 23 Taglinien und 9 Abendlinien fahren ab dem 3. September drei Hauptlinien, neun Nebenlinien und zwei Linien mit speziellen Betriebszeiten durch Klagenfurt. Eine Unterscheidung von Tag- und Abendlinien entfällt. Alle Linien fahren bis Betriebsschluss (ca. 23.30 Uhr) beziehungsweise Freitag, Samstag sowie an Tagen vor Feiertagen bis ca. 1.30 Uhr.

Gesamt gibt es 14 neue Haltestellen im Stadtgebiet, die teilweise in beiden Richtungen angefahren werden. Daraus resultieren 21 neue Möglichkeiten, um ein- und auszusteigen. Von Sonntag bis kommenden Donnerstag dürfen Eltern gemeinsam mit ihren Kindern sowie alle Schüler im Zuge einer Kennenlernaktion alle Linien der KMG kostenlos nutzen.

Drei Hauptlinien im Zehnminutentakt

Die Hauptlinien A, B und C fahren Montag bis Freitag und vor Feiertagen von 6 bis 19.30 Uhr im Zehnminutentakt, in der Nebenverkehrszeit im Zwanzigminutentakt. Die Nebenlinien 1 bis 9 fahren Montag bis Samstag sowie vor Feiertagen von 5 bis 19.30 Uhr im Zwanzigminutentakt bzw. im Vierzigminutentakt. Im Juli und August verkehrt die Linie 10 zwischen Heiligengeistplatz und dem Strandbad. Die Linie 20 verbindet Leinsdorf mit Klagenfurt. Erstmals gibt es eine Verbindung zwischen Hauptbahnhof und dem Slowenischen Gymnasium. Mit der Errichtung einer Haltestelle in der Dr.-Herrmann-Gasse setzt die KMG einen "ersten Schritt in Bezug auf die Neugestaltung des Heiligengeistplatzes".

Die KMG denkt jetzt schon weiter. "Als nächstes gilt es, die Dieselbusse durch E-Busse zu ersetzen und das Liniennetz in Hinblick auf die Koralmbahn weiter zu optimieren", sagt Geschäftsführer Wolfgang Hafner. Verkehrsstadträtin Sandra Wassermann (FPÖ) sieht die Einführung der neuen Linie A als großen Pluspunkt, weil dadurch "das Klinikum und das Rote Kreuz schneller zu erreichen sind".