Rund sechs Biber machen seit einiger Zeit das Rückhaltebecken beim Köttmannsdorfer Bach im Bereich von Rotschitzen unsicher. Weil sie das Geräusch des abfließenden Wassers nicht mögen, verstopfen sie die Wehranlage immer wieder. Bereits vor einem Monat bekam die Berufsfeuerwehr Klagenfurt von der Stadt den Auftrag, die Verstopfungen zu beseitigen. Ohne Erfolg. Kaum waren die Kameraden weg, machten sich die Biber wieder an die Arbeit.

Jetzt musste schnell eine langfristige Lösung her, denn die Zeit drängte. "Wir erwarten hohe Niederschlagsmengen. Es kann passieren, dass der Damm übergeht und das Wasser Richtung Klagenfurt fließt", sagt Wolfgang Germ, Einsatzleiter bei der Berufsfeuerwehr.

Heute Vormittag rückten die Einsatztaucher und Höhenretter der Berufsfeuerwehr sowie eine Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr Köttmannsdorf aus, um unter Wasser Gitter anzubringen, die die Biber ein für alle Mal aussperren sollen. Keine leichte Aufgabe, auch angesichts der eisigen Temperaturen am Land wie im Wasser. Nach etwas mehr als zwei Stunden war der Einsatz abgeschlossen. "So einen Einsatz erlebt man nicht alle Tage, aber Sicherheit geht vor", sagt Germ.