Martin Bliem, langjähriger Diakon der Stiftspfarre Maria Saal, ehemaliger Leiter des Bischöflichen Schulamtes und Chefredakteur der katholischen Kinderzeitschrift "Regenbogen", ist am vergangenen Freitag, dem 16. Dezember, im 85. Lebensjahr verstorben.
Bliem, verheiratet und dreifacher Familienvater, wurde am 4. Oktober 1987 im Klagenfurter Dom zum Ständigen Diakon geweiht und zählte somit zu den ersten sieben Ständigen Diakonen in der Diözese. 34 Jahre lang wirkte er als Ständiger Diakon in der Stiftspfarre Maria Saal, seit Oktober des Vorjahres war er im Ruhestand. Informationen zu den Begräbnisfeierlichkeiten folgen.
Martin Bliem, am 24. Jänner 1938 in Freiberg in der Steiermark geboren, studierte nach der Matura 1962 am Humanistischen Gymnasium in Bischofshofen Theologie in St. Gabriel und an der Universität in Wien und absolvierte die Ausbildung zum Religionslehrer für alle Schultypen der Pflichtschulen. Von 1967 bis 1977 war Bliem als Religionslehrer in Wien tätig. 1977 kam er in die Diözese Gurk und leitete von 1977 bis 2002 das Religionspädagogische Institut der Diözese Gurk in Klagenfurt. 1983 wurde er zum geschäftsführenden Direktor, 1993 zum Direktor des Bischöflichen Schulamtes ernannt. Diese Funktion hatte er bis 2002 inne, während dieser Zeit war Bliem auch Mitglied des Bischöflichen Konsistoriums. Von 1980 bis 1998 war er außerdem Chefredakteur der katholischen Kinderzeitschrift "Regenbogen". Überdies leitete er von 1999 bis 2002 die Diözesanbibliothek.
Ernennung zum Hofrat
Neben all diesen Tätigkeiten absolvierte Bliem die Ausbildung zum Ständigen Diakon und wurde 1987 im Klagenfurter Dom geweiht. Von 1987 bis Oktober 2021 wirkte Bliem als Ständiger Diakon in der Stiftspfarre Maria Saal. Außerdem war er von 1993 bis 2002 für die Ausbildung der Ständigen Diakone in Kärnten verantwortlich.
Bliems Verdienste um die Religionspädagogik in Kärnten wurden 1997 durch die Ernennung zum Hofrat gewürdigt. Im Oktober 2022 wurde Bliem von Bischof Marketz in Anerkennung seines vielfältigen Engagements zum Bischöflichen Geistlichen Rat ernannt. Dieser Ehrentitel wurde bis zu diesem Zeitpunkt in der Diözese Gurk ausschließlich an Priester verliehen.