Es ist das "Haus der Literatur", literarisches Zentrum der Stadt, Museum und Sitz der Literaturforschung und des Kärntner Literaturarchivs in Klagenfurt: das Robert-Musil-Haus in der Klagenfurter Bahnhofstraße 50.

Das Robert Musil Literaturmuseum, das Robert-Musil-Institut für Literaturforschung/Kärntner Literaturarchiv, die IG Autorinnen und Autoren und die Grazer Autorenversammlung arbeiten hier seit 25 Jahren unter einem Dach. Am 6. November jährte sich Robert Musils Geburtstag zum 142. Mal. Daher wurde zum Jubiläumskonzert und -lesung eingeladen.

Texte von Kärntner Autoren vertont

In Zusammenarbeit mit der Gustav-Mahler-Privatuniversität für Musik wurde anlässlich des Jubiläums ein außergewöhnliches Programm kreiert: Die an der GMPU tätigen Komponisten haben Texte von Kärntner Autorinnen und Autoren (darunter Ingeborg Bachmann, Robert Musil, Gert Jonke, Thomas Bernhard oder Fabjan Hafner) vertont. Die neuen Kompositionen wurden beim Geburtstagskonzert aufgeführt, Dietmar Pickl las verschiedene Texte vor. "Bei diesem besonderen Geburtstagsfest verbinden sich Tradition und Moderne, ein großes Stück Klagenfurter Literaturgeschichte feiert sein 25-jähriges Bestehen", sagt Kulturstadtrat Franz Petritz (SPÖ).

Erbaut wurde das Haus gegenüber des Hauptbahnhofes im Jahr 1867, 1987 erwarb die Stadt Klagenfurt das Gebäude und ließ es Jahre später neu gestalten. Offiziell neu eröffnet wurde das "Zentrum der Literatur" am 6. November 1997, dem 117. Geburtstag von Robert Musil. Dabei erhielten das Robert-Musil-Museum und das Robert-Musil-Institut für Literaturforschung der Alpen-Adria-Universität neue Räumlichkeiten. Das Museum wird von der Abteilung Kultur der Stadt Klagenfurt seit 1994 geführt.