Mitgezählt hat er nicht. Die Rede ist von den Einsätzen, die Dieter Kopper im Laufe seiner Tätigkeit als Notarzt getätigt hat. Und selbst heute, in seiner Pension, zählt der 71-Jährige seine Einsätze als "First Responder" nicht. Egal, ob Treppensturz, Wespenstich oder Herzinfarkt in unmittelbarer Umgebung – der Krumpendorfer ist zumeist als Erster vor Ort. Zumeist rückt der Mediziner, der nach seiner Ausbildung zum Kaufmann eigentlich Tierarzt werden wollte, mit Sohn Felix (21) aus. Beide sind ehrenamtlich beim Roten Kreuz tätig – Papa Dieter eben als Ersthelfer, Sohnemann Felix, der in den Fußstapfen seines Vaters treten will und aktuell eine Ausbildung zum Notfallsanitäter absolviert, als Rettungssanitäter. 

Wann immer – zu jeder Tages- und Nachtzeit – springt das Duo in das Auto, um zu helfen, wo medizinische Hilfe benötigt wird oder retten sogar Leben. Im besten Fall sind Dieter und Felix Kopper die ersten am Einsatzort, leisten Erste Hilfe und geben im besten Fall Entwarnung. "Im besten Fall muss der Notarzt gar nicht mehr ausrücken oder kann umdrehen", erklärt Kopper, der zudem noch bei der Wasserrettung und bei der Feuerwehr ehrenamtlich tätig ist. Rund fünfmal die Woche rücken die Koppers zu Einsätzen aus, im Sommer auch öfter. "Es ist immer wieder schön, wenn Menschen später auf einen zukommen und sich für die Hilfe bedanken", so Kopper, der zum Ausgleich gerne im Garten arbeitet. Wie lange er noch im Einsatz sein will? "So lange es geht!"

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