"Es braucht Jahrzehnte, bis nachgesetzte Bäume in ihrer Klimawirksamkeit den Altbestand ersetzen können. Der Kühlungseffekt wird daher für die kommenden Jahre zunächst ein negativer sein", kritisiert Grüne-Klubobmann Philipp Smole, die Vorgehensweise bei der Neugestaltung des Heuplatzes. Laut Smole zeigen Studien der Stadt Klagenfurt zum Thema "Urban Heat Islands", dass "während man weltweit um das 1,5-Grad-Ziel kämpft, hier die 2-Grad-Erwärmung bereits erreicht ist", erklärt Smole. Ein Ziel kann es daher nur sein, zusätzliche Bäume zu setzen, nicht aber das Ersetzen durch neue, kleine Bäume. "Dass für die Neugestaltung gesunder Baumbestand geopfert wird, lässt einen angesichts der Erderhitzung und akuter Zunahme städtischer Hitzeinseln nur mit dem Kopf schütteln", kritisiert Smole. Er fühlt sich an das Beispiel Landhaushof erinnert, als man 2019 ebenfalls einen großen, alten Baum gegen neue, kleine Bäume ersetzt hat. Auch damals gab es Proteste. Vergebens.