„Da kann man nur den Kopf schütteln“, ist der Keutschacher Bürgermeister Karl Dovjak (SPÖ) entsetzt. „Sogar Mütter mit Kindern ignorieren die Sperre und steigen einfach über den Zaun.“ Seit Ende März ist in Keutschach das Betreten der Strandbäder behördlich verboten. Aber das werde am Rauschelesee und auch am Keutschacher See angesichts der frühsommerlichen Temperaturen zunehmend ignoriert. Immer wieder sind auf den Badestegen Sonnenanbeter zu sehen. Aufgrund der mangelnden Disziplin vieler Bürger sei auch eine Öffnung der Strandbäder – und somit auch der darin befindlichen Spielplätze – laut Dovjak vorerst kein Thema. Im Gegensatz etwa zum Burgenland. Dort wurde am Freitag angekündigt, die angeordneten Betretungsverbote für Seebäder, Seehütten und Stege nach Ostern aufzuheben und somit ein Betreten wieder zuzulassen. An den Keutschacher Seen müssen die strengen Corona-Maßnahmen allerdings weiter eingehalten werden. „Ich appelliere an die Vernunft jedes Einzelnen“, sagt Dovjak. Die Polizei wird die Einhaltung nun verschärft kontrollieren. Es drohen hohe Strafen.