Dass es zwischen politischen Absichtserklärungen und formalen Beschlüssen oft eine Diskrepanz gibt, kennt man in Klagenfurt. Auch die Zulagenregelung für die Personalvertreter ist so ein Fall. Seit 1985, damals war Leopold Guggenberger der Chef im Rathaus, erhielten Personalvertreter ein Zubrot zu ihrem eigentlichen Gehalt. Laut Bundesrechnungshof waren es 2015 in Summe rund 70.000 Euro. Ein Salär, dass massiv kritisiert wurd – und das eigentlich mit Beginn der neuen Personalvertretungs-Periode im Oktober 2019 abgeschafft werden sollte. Allerdings: Im Stadtsenat wurde 2014 ein Beschluss gefasst, der den Personalvertretern zwölf Mal im Jahr immer noch zwischen 250 und 500 Euro brutto zusicherte. Und dieser ist immer noch aufrecht. Wie geht es nun also weiter?