"Da fehlen einem die Worte“, ist Richard Gradnik empört. „Klagenfurt will wirklich Bewegungsstadt sein?“ Am Sonntag wollten seine Söhne Raphael und Samuel (12 und 13 Jahre alt) auf dem städtischen Sportplatz in der Luegerstraße in Klagenfurt-Waidmannsdorf Landhockey spielen. „Als sie dort angekommen sind, wurden sie unwirsch vom Platz verwiesen“, sagt der Vater. Und sein Sohn erzählt: „Ein Mann ist gekommen und hat gesagt, wir dürfen hier jetzt nicht spielen, weil nebenan im Lokal gegessen wird.“ Zu diesem Zeitpunkt war es erst 11 Uhr, versichern die Kinder. Sie wissen, dass hier zwischen 12 und 14 Uhr nicht gespielt werden darf. „Die Kinder kamen wieder nach Hause und dann bin ich mit ihnen zurück zum Platz gegangen“, sagt der Vater. „Das war kurz vor 12 Uhr.“ Diesmal war der Zugang versperrt. Der Schlüssel ist in diesem Fall beim Lokal nebenan zu holen. „Da uns keiner aufsperren wollte und es kurz vor Beginn der Ruhezeit war, sind wir wieder gegangen“, sagt Gradnik. „Es wäre an der Zeit, hier für einen uneingeschränkten Zugang zu einer mit Steuermitteln finanzierten Sportstätte zu sorgen.“