Peter Kaiser schlägt die Beine übereinander, faltet die Hände vor dem Bauch und wiederholt, was er in der letzten halben Stunde schon oft gesagt hat: „Ich kann nicht sagen, woher ich diese Information habe. Vielleicht hat sie mir jemand gesagt? Vielleicht habe ich sie aus den Medien?“ Denn das Verfahren, dessentwegen der Kärntner Landeshauptmann am Montag am Bezirksgericht Klagenfurt als Zeuge Platz nehmen musste, beschäftigt seit gut vier Jahren die Öffentlichkeit.
Damals begannen die Klagen zwischen der Seeliegenschaftengesellschaft, einer Gesellschaft des Landes Kärnten, und Pächter Robert Glock. Er und mehr noch sein Subpächter Hubert Wallner haben aus dem herabgewirtschafteten Bad am Wörthersee seit 2010 das wohl beste Lokal Kärntens geformt. Nur: Wie lange ihr Pachtvertrag gilt, darüber wird seit 2011 – also einem Jahr nach Vertragsunterfertigung – gestritten.