Mit rund 109 Millionen Euro für Magistratsbedienstete, Leasingmitarbeiter und Pensionen ist das Personal einer der größten Posten im Budget der Landeshauptstadt. Seit Jahren wird um eine Kostenreduktion gerungen. Mit mäßigem Erfolg, wie jüngst der Rechnungshof feststellte. Er kritisierte, dass die Politik oft selbstverordnete Sparmaßnahmen missachte und dadurch Einsparungspotenziale in Millionenhöhe nicht ausgeschöpft werden.
Zuletzt hat Personalreferent, Vizebürgermeister Jürgen Pfeiler (SPÖ) vermehrt auf Leasingmitarbeiter gesetzt. Weil die Stadt sich kurzfristig von ihnen trennen könne und sie „leistungsorientierter und seltener krank“ seien. Das hatte einen Protestschrei der Personalvertreter zur Folge. Vor allem, dass Führungsfunktionen mit Leasingmitarbeitern besetzt wurden, stößt ihnen sauer auf. „Engpässe mit Leiharbeitern zu überbrücken ist in Ordnung, aber nicht das Besetzen von Führungsposten als langfristige Lösung“, sagt Gerd Laussegger, Obmann der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten.