Fünf ausgesetzte Welpen wurden vor einigen Tagen in der Nähe des Wörthersee Stadions in Klagenfurt entdeckt. Der Finder hörte ein Winseln aus einem orangen Plastik-Container mit grünem Deckel. Als er nachsah, entdeckte er darin fünf junge Hunde. Die 14 Wochen alten Welpen waren verängstigt, völlig unterkühlt und stark verwurmt.Der Finder brachte die Tiere sofort in den Landestierschutzverein Kärnten.

Zwei der gefundenen Tiere
Zwei der gefundenen Tiere © Tiko

Da sich seither kein Besitzer gemeldet hat, geht der Landestierschutzverein von einer bewussten Straftat aus. „Wenn man ein Tier aussetzt, obwohl es unfähig ist, in der freier Natur zu leben, muss man mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren“, sagt Tierschutzombudsfrau Jutta Wagner. Denn das Aussetzten von Tieren ist kein Kavaliersdelikt.

Dieser Welpe wurde ausgesetzt
Dieser Welpe wurde ausgesetzt © Tiko

Gerade jetzt vor Weihnachten, wenn oft Tiere unter dem Christbaum liegen, warnt Wagner davor, sich unüberlegt ein Haustier anzuschaffen. Wenn sich die Tierhalter ihrer großen Verantwortung nicht bewusst wären, die sie damit übernehmen, würden immer wieder Tiere auf der Straße landen. Und dies würde auch zu einer großen Belastung für Tierheime.

Besonders nahe ging den TiKo-Mitarbeitern auch der Fall einer Mutterkätzin und ihren Jungen, die auf dem  "Ikea"-Parkplatz in einem Katzentransporter ausgesetzt wurden. Täglich nimmt der Landestierschutzverein Kärnten neue herrenlose Tiere auf, jährlich sind es rund 1000.