Das Trinkwasser ist ins Gerede gekommen. „Zu Unrecht, was das Krappfelder Wasser betrifft. Wir pumpen das Trinkwasser aus 45 Meter Tiefe herauf. Das Wasser ist dort bestens vor Umwelteinflüssen geschützt. Die chemische Zusammensetzung wird seit 1990 überwacht. So liegt der zuletzt kritisierte Bor-Wert im jahrelang festgestellten Schwankungsbereich“, sagt der Geschäftsführer des Wasserverbandes Klagenfurt/St. Veit, Erich Eibensteiner.
Der Wasserverband befindet sich zu 75 Prozent im Besitz der Klagenfurter Stadtwerke und zu 25 Prozent im Besitz der Stadt St. Veit. Neu gewählter Obmann ist Stadtwerke-Vorstand Clemens Aigner. Die Herzogstadt war es, die schon vor über 40 Jahren begann, Anschluss an das Krappfelder Wassernetz zu suchen. Schlussendlich gelang es mit 45 Landwirten ein Abkommen zu schnüren. Aus vier Pumpen darf der Verband vier Millionen Kubikmeter Trinkwasser pro Jahr fördern. Dafür, dass die Landwirte im Bereich des Grundwasservorkommens auf intensive Bewirtschaftung verzichten, werden sie mit zehn Cent pro Kubikmeter Wasser entlohnt.
Die Wasserschiene versorgt Kappel mit maximal 13 Litern Wasser pro Sekunde, Althofen mit 40. St. Veit und Klagenfurt dürfen gemeinsam maximal 130 Liter pro Sekunde beanspruchen. Klagenfurt brauchte diesen Wasseranschluss, um den hohen Wasserbedarf sicherzustellen. Für St. Veit war die Wasserschiene wichtig, weil der Kraindorfer Brunnen wegen zu hoher Nitratbelastung Probleme machte.
Philipp Novak