Einer der besten Floristen Österreichs kommt aus Maria Saal. Georg Schmid wurde bei der Staatsmeisterschaft der Floristen, die heuer in Villach im Atrio ausgetragen wurde, Vizemeister. „Das ist ein schöner Erfolg für mich. Der Titel wird mir sicher auch dabei helfen, mich bei Blumenhändlern in Wien zu bewerben“, sagt Schmid. Der Umzug nach Wien ist sein nächstes großes Projekt. „Dort gibt es eine Vielfalt von Veranstaltungen, die man mit Blumenschmuck aufwerten kann. Und es gibt auch mehr Blumengeschäfte als hier bei uns. Jeder hat einen anderen Zugang. Bei einer größerer Auswahl an Arbeitgebern kann man seinen Horizont einfach viel mehr erweitern“, erklärt der 22-Jährige. Ein Gefühl für Pflanzen hat er schon seit seiner Kindheit. „Wir sind mit Mama und Oma dauernd im Garten gewesen oder haben die Natur erkundet“, erinnert sich Schmid. Die Gartenbauschule in Ehrental zu besuchen, war deshalb der logische Schritt. Nach der Schule absolvierte der Blumen-Fan noch eine Zweitlehre als Florist. „Ich liebe es einfach, in der Früh in einen Blumenladen zu gehen. Da riecht es so frisch. Außerdem bekommt man die Jahreszeiten hautnah mit“, erklärt Schmid die Liebe zu seinem Beruf.

Apropos Liebe: Am allerliebsten fertigt der Vizestaatsmeister der Floristik Brautsträuße. „Da weiß ich, dass ich jemanden damit glücklich machen kann. Aber auch normale Sträuße binde ich gerne. Besonders gerne für Geburtstage, denn auch das sind Freudentage“, sagt Schmid. Gefreut hat er sich auch über den Blumenstrauß, den er bekommen hat, als das Ergebnis der Staatsmeisterschaft bekannt gegeben wurde.

Drei Tage lang mussten die 19 Teilnehmer ihr Können unter Beweis stellen. Gleich am ersten Tag stürmten die Kandidaten einen Floristik-Großhandel. 500 Euro hatten sie für den Einkauf zur Verfügung. An den Tagen darauf mussten sechs Werkstücke gefertigt und präsentiert werden. Die Juroren legten vor allem auf die Vielfältigkeit wert, die für einen Floristen zum Berufsalltag gehört. Die Schwerpunkte reichten von Sträußen bis zur Tischdeko, Gestecken bis hin zu Bepflanzungen. Auch eine Spontankreation war gefragt. „Ich hätte am liebsten gleich die ganze Veranstaltung mit Blumenschmuck verziert“, sagt Schmid. Eines seiner Vorbilder im Eventschmuck ist übrigens Lorenz Pridt, der dem Neujahrskonzert den floralen Glanz gibt.