Heute blickt das politisch interessierte Österreich nach Klagenfurt. Bleibt mit Christian Scheider ein Freiheitlicher an der Spitze der Kärntner Landeshauptstadt oder kann die SPÖ mit Maria-Luise Mathiaschitz nach Jahrzehnten das Bürgermeister-Amt zurückerobern? Wer immer das Duell gewinnt, leichter wird es angesichts der unklaren Mehrheitsverhältnisse im Stadtsenat und im Gemeinderat nicht. Es ist zu hoffen bzw. zu fordern, dass sich die Stadtpolitiker nach den verlorenen letzten Jahren endlich zusammenreißen, ihre persönlichen Befindlichkeiten hintanstellen und konstruktiv arbeiten. Jetzt weiter im Blockieren und Streiten zu verharren, wäre unverantwortlich. Die übrigen Gemeinden sind darauf angewiesen, dass Klagenfurt seine Finanzen in den Griff kriegt. Sonst zahlen alle die Strafe wegen Nichterfüllung der Maastricht-Kritierien. Und das Land hat jetzt wahrlich andere Sorgen und braucht nicht auch noch an dieser Front einen ständigen Unruheherd.