Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) nutzte Mittwoch den hiesigen Wahlkampf, um das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden. Er machte Stimmung für seinen Parteifreund, den Gesundheitsreferenten Peter Kaiser und besuchte mit ihm die Baustelle des neuen LKH Klagenfurt.

Zweibett-Zimmer. Stöger zeigte sich beeindruckt, dass im neuen Spital ausschließlich Zweibett-Zimmer errichtet werden und lobte allgemein das Kärntner Gesundheitssystem. Grundsätzlich und vor dem Hintergrund der anlaufenden Budgetverhandlungen in Wien warb er für Investitionen in den Gesundheitsbereich. Dieser sei ein Wirtschaftsfaktor, der den Menschen diene anstatt nur Geld zu verbraten. An den Ausgleichszahlungen für die Kärntner Gebietskrankenkasse will Stöger nicht rütteln. Die strukturellen Nachteile der Kärntner Kasse würden Ausgleichsmechanismen notwendig machen. "Das ist ein Vorteil für die Kärntner", sagte Stöger.

Bau liegt im Plan. Kaiser bekräftigte, dass der Bau des neuen LKH "aller Schwierigkeiten zum Trotz" zeitlich und finanziell im Plan liege. Bei der neuen Betriebsorganisation forderte er das Management auf, die Mitarbeiter besser einzubinden. Es sei eine Frage des Führungsstils, wie man Entscheidungen gegenüber Mitarbeitern und der Öffentlichkeit erkläre, sagte Kaiser.