Die Nachricht war ein Schock für den Flughafen Klagenfurt: Nachdem der Hub (Knotenpunkt) der Ryanair, Frankfurt-Hahn, pro Flug eine zusätzliche Gebühr von drei Euro einheben wollte, hat der irische Billigflieger Ryanair mit dem Abzug seiner elf Flugzeuge gedroht. Das hätte auch bedeutet, dass die Destination Klagenfurt - Frankfurt/Hahn davon betroffen gewesen wäre.

Einlenken. Wie es jetzt aussieht, kommt es doch noch zum Einlenken. Die letzte Meldung, die Flughafendirektor Johannes Gatterer vorliegt, lautet: Die Regionen Nordrhein-Westfalen und Hessen haben das Kommando am Flughafen Hahn übernommen, der 65-Prozent-GesellschafterFraport ist plötzlich ausgestiegen, die Anteile teilen sich jetzt die beiden Länder.

Hahn könne auf Klagenfurt nicht verzichten. Die Regionen haben größtes Interesse, dass der Billigflieger Ryanair, der mit 40 Flugverbindungen erst Prosperität in die vernachlässigte Region gebracht hat, weiterhin den aufgelassenen Militärflughafen anfliegt. Gatterer: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass Hahn auf Ryanair verzichten kann." Hahn wird von Klagenfurt aus vier Mal pro Woche angeflogen, die Buchungen für die Frühjahrs- und Sommersaison laufen, so Gatterer, sehr zufrieden stellend. Von Hahn führt ein eigener Shuttle in einer Dreiviertelstunde in das Zentrum von Frankfurt/Main.