Es war einmal . . .! So beginnt nicht nur die Geschichte von Olivier Baussan, dem Gründer des Kosmetik-Unternehmens "L'Occitane", so beginnt auch der Werdegang von Elisabeth Hajek Sie macht von Villach aus die Produkte aus der Provence und ihre Philosophie "fühlbar".

Seifen. Begonnen hat alles 1976 im kleinen Städtchen Manosque. Der damals 23-jährige Olivier Baussan stellt in einem Destillierofen ätherische Öle aus Rosmarin her. Vier Jahre später eröffnet er seinen ersten Laden im nahe gelegenen Volx. 1982 verwendet Baussan erstmals die aus Burkina Faso stammende Butter der Shea-Nüsse für seine Seifen.

Lebensgefühl. 1994 - die Marke "L'Occitane en Provence" hat inzwischen Weltruhm erlangt - beginnt die Wienerin Elisabeth Hajek in Villach mit dem Österreich-Vertrieb der duftenden Produkte. Hajek: "Für mich war L'Occitane die Umsetzung des provenzalischen Lebensgefühles."

Pioniergeist. Der Erfolg blieb nicht aus. Die Übernahme in das "Mutter-Unternehmen" war die Belohnung für ihren Pioniergeist. Neben der exklusiven Verwendung der Shea-Butter beinhalten alle Produkte unverfälschte provenzalische Düfte. Die andere Seite von "L'Occitane en Provence" ist der unermüdliche Einsatz zum Schutz der Umwelt und für Frauen-Projekte insbesondere in Afrika.

"Orbis". Mit einer eigens gegründeten und mit drei Millionen Euro dotierten Stiftung unterstützt das Unternehmen beispielsweise Gesellschaften zum Schutz gefährdeter Tierarten, ein Projekt des Alpenvereines in der Haute-Provence oder die Entwicklungsorganisation "Orbis" in den ärmsten Ländern der Welt.

Unterstützung. Vor wenigen Wochen wurde in Zusammenarbeit mit der Volksschule St. Georgen am Längsee ein erstes Projekt in Angriff genommen. Gemeinsam mit den Schülern entstand ein Kräutergarten. Ziel ist es, aus den Ernteerlösen ein blindes Kärntner Kind zu unterstützen.

L'Occitane-Shops. Unter der Leitung von Elisabeth Hajek arbeiten österreichweit knapp 60 Mitarbeiter in der Villacher Zentrale und in elf L'Occitane-Shops in Klagenfurt, Graz, Salzburg und Wien. Für das heurige Jahr peilt L'Occitane-Österreich - nicht zuletzt auch dadurch, dass die Produkte auch in Apotheken erhältlich sind - einen Umsatz von fünf Millionen Euro an.