Schneller, aggressiver, direkter - das waren ihre Vorgaben für das Spiel der Klagenfurter Basketball-Piraten in der kommenden Saison. Wie sind Sie mit der Umsetzung bislang zufrieden?
MATTHIAS FISCHER: Eigentlich sehr. Natürlich klappt noch nicht alle ganz genau so, wie ich es mir vorstelle. Andererseits muss man sagen, dass die Mannschaft schnell lernt und sich gut von der im Vorjahr gespielten Zonenverteidigung auf ein aggressives Defensivverhalten umgestellt hat.

Und jetzt?
FISCHER: Müssen wir lernen unseren Spielrhythmus über eine volle Spiellänge beizubehalten. Das ist aber gegen gute Mannschaften unabdingbar. Der Grund dafür liegt aber auch auf der Hand: Wir sind sowohl als Mannschaftsgefüge als auch was die einzelnen Spieler angeht ein sehr junges Team, das noch Zeit braucht. Genau deshalb verstärken wir uns gezielt mit Legionären wie Tim Burnette. Seine Ruhe strahlt auch auf das Team aus.

Wie schätzen Sie das Niveau der heimischen Liga ein?
FISCHER: Ehrlich - ich bin überrascht, vor allem von der Spielstärke der Top-Teams. Man muss allerdings sagen, dass es eine Zweiklassengesellschaft ist, in der manche mit sieben oder acht Ausländern spielen und Mannschaften wie wir eben mit drei bis vier.

Man müsste die Legionärszahl also beschränken?
FISCHER: Davon gehe ich aus. Vier Legionäre für Team - das würde reichen.

Damit es auch bald einen "österreichischen Dirk Nowitzki" gibt?
FISCHER: Den sehe ich in Österreich noch nicht. Aber man muss jungen spielstarken Nachwuchskräften die Möglichkeit geben, auf höchstem Niveau zu spielen. Es wäre doch unfair, wenn man einen exzellenten Spieler daran hindern würde, sein Glück in einer Top-Liga zu versuchen.