Effizienz wird groß geschrieben im Klinikum Minden. Die 2400 Mitarbeiter zahlen dafür einen hohen Preis. "Bis 2009 werden wir 120 Stellen abbauen", kündigt der Chef des Kreisklinik-Verbandes, Gerald Oestreich, einen "sozial verträglichen Abbau" an.

Keine Entlassungen. An Entlassungen im Zusammenhang mit dem LKH neu denkt man in Klagenfurt nicht. "Alle Mitarbeiter mit unbefristeten Verträge – das sind mehr als 90 Prozent – haben eine Arbeitsplatzgarantie", wird der kaufmännische Direktor Herwig Wetzlinger nicht müde zu beteuern. Allerdings: Die Kosten für den Neubau (314 Millionen Euro) sollen zum überwiegenden Teil durch Einsparungen beim Personal wieder in die Kasse gespült werden. Mehr als 60 Prozent der "Refinanzierung" soll in den kommenden Jahren durch Nicht-Nachbesetzung von scheidenden Mitarbeitern erfolgen, so Wetzlinger. Pflegedirektor Siegfried Ruppinger spricht sogar von 70 Prozent. Man baut vor allem auf "natürlichen Abgang" (Pension) und Frauen, die nach der Babypause zu Hause bleiben.

Material-Einsparungen. Ein geringer Teil der Rückzahlungen soll durch Material-Einsparungen im neuen LKH sowie durch den Wegfall von Sanierungskosten für den Altbau abgedeckt werden.