Die geplante Anlage in der Kaserne in Klagenfurt/Lendorf ist so gut wie tot. Auch wenn die Politik es nicht zugeben will, so sind die Auflagen des Heeres unerfüllbar. Wie aus Wien durchsickerte, gibt das Bundesheer nur dann sein Okay, wenn auch eine Sporthalle dazu gebaut wird. Die soll Klagenfurt mitfinanzieren. Doch dafür fehlt das Geld.

Geld fehlt. "Es ist sehr, sehr unwahrscheinlich, dass in der Khevenhüller-Kaserne etwas entsteht. Es passt auch nicht da hin. Die Leichtathleten gehören in den Sportpark bei der EM-Arena. Wenn die Stadt schon viel Geld für den Fußball ausgibt, wird sie wohl auch das für die Leichtathletik-Anlage haben", verlangt Sportlandesrat Wolfgang Schantl. Noch ein bisschen krasser drückt es Steffi Graf aus: "Es ist ein Armuts-zeugnis für eine Landeshauptstadt, wenn sie keine 400-m-Rundbahn hat. Sie gehört dazu wie ein Museum." Österreichs Lauf-Gräfin stellt Klagenfurt die Rute ins Fenster: "In naher Zukunft wird ein großes, österreich-weites Leichtathletik-Projekt präsentiert. Es wäre blöd für Klagenfurt, wenn es nicht dabei wäre."