Das geplante Gasdampfkraftwerk im Osten von Klagenfurt lässt niemanden kalt - und das bereits Jahre vor der Inbetriebnahme. Mittwoch um 19 Uhr findet eine Podiumsdiskussion mit Umwelt- und Energiereferent Reinhart Rohr im Mehrzweckhaus der Feuerwehr in Gurnitz statt. Vorab die wesentlichen Punkte und Fragen zum geplanten Kraftwerksbau:

Warum wählte die Energie Klagenfurt GmbH den Standort an der Limmersdorferstraße, nahe der Ebentaler Gemeindegrenze?

Antwort: Der Standort wurde ausgewählt, weil die Hochleistungsstrecke der Bahn dort vorbeiführt, eine 220-KV-Leitung vorhanden ist und das Gebiet dünn besiedelt ist.

Wie weit ist die Umweltverträglichkeitsprüfung?

Antwort: Von der Behörde geforderte Unterlagen werden von den Gutachtern des Projektwerbers erstellt und nachgereicht.

Warum wurde das Kraftwerk in dieser Größe geplant?

Antwort: Das Kraftwerk soll mindestens 20 Jahre Strom- und Fernwärme erzeugen. Die Bereitstellung von 200 Megawatt Fernwärme erfordert eine Größe von 400 Megawatt elektrische Leistung. Eine geringere Anlagengröße würde eine schlechtere Brennstoffausnutzung und höhere Emissionen bedeuten. Mittelfristig sollen mehr als 25.000 Haushalte versorgt werden.

Was passiert mit dem Fernheizwerk, das ab 2008 nicht mehr die EU-Umweltvorschriften erfüllt, bis zur Inbetriebnahme des Gaskraftwerkes?

Antwort: Das Fernheizkraftwerk wird laut gesetzlichen und behördlichen Vorgaben bis zur Inbetriebnahme des Gasdampfkraftwerkes weiterbetrieben.

Warum steigen viele Bürger schon jetzt gegen das Kraftwerk auf die Barrikaden?

Antwort: Sie nehmen Anstoß an der Größe, dem Standort, dem Brennstoff und befürchten Schadstoffbelastungen.