Endlich: Sommer, Sonne und Temperaturen über der 30-Grad-Marke sorgen in den Strandbädern der Bezirke Klagenfurt Stadt und Land für Hochbetrieb. Den Badbetreibern fällt ein kleiner Stein vom Herzen, denn der Mai ließ die Saison schon beinahe ins Wasser fallen.

Katastrophe. "Der Saisonstart war im Vergleich zum Vorjahr katastrophal. Wir kassieren erst seit zwei Wochen Eintritt am Keutschacher - und Rauschelesee", sagt Karl Dovjak, Gemeindebediensteter in Keutschach. Jetzt hofft man darauf, dass das schöne Wetter anhält. Schließlich gibt es gerade am Rauschelesee ein großes Angebot für Familien: Volleyball-, Fußball- und Badmintonplätze sowie Kinderspielplatz und Animation für die Kleinen.

Wenige Badegäste. Ebenfalls mehr schlecht als recht, startet die Badesaison in Pörtschach. "Wir haben erst seit einer Woche Einnahmen", klagt Amtsleiter Günther Regitnig. Denn schon ein Hochsaisontag bringe 4000 Gäste, was jetzt noch lange nicht der Fall sei. Nur wenige Besucher tummeln sich auch im Gemeindebad in Reifnitz. An den Wochenenden wurden nur rund 150 Besucher gezählt. "Es ist alles erst im Anlaufen", sagt Amtsleiter Josef Hafner. Die Zahlen seien heuer aber noch nicht wesentlich schlechter.

Positiv blicken die Stadtwerke auf den restlichen Sommer. "Es fehlt noch die Urlaubszeit, dann geht es richtig los", sagt Arnold Jobst, Leiter der Bäder Klagenfurt, Maiernigg und Loretto. Der schlechte Mai sei nicht ausschlaggebend für die Zahlen.

Zwei Barrieren. Für Gesprächsstoff sorgen Neuerungen in den Stadtwerke-Bädern. Zum Beispiel die Schwimmvogel-Barriere im Strandbad Klagenfurt. "Die Vogel-Barriere soll verhindern, dass die Schwäne im Uferbereich landen und auf die Wiese können. Einige schlaue Schwäne schaffen es aber trotzdem immer wieder hinein und hinaus", sagt Jobst. Eine zweite Barriere verwundert die Gäste im Strandbad Maiernigg: eine Mauer mit Zaun mitten im Bad. "Sie ist nicht nur Dekoration, sondern wurde als Wasserstopp errichtet, weil der See uns bisher schon zwei Meter Land weggenommen hat."