Mit den Sorgen der Leute darf man nicht spielen", appellierte Ferlachs Bürgermeister, Ingo Appé (SPÖ), am Mittwochabend vor rund 150 Personen im Ferlacher Rathaus. Und dass es Ängste rund um das geplante Heim für Asyl suchende Kinder in Görtschach gibt, zeigten heftige Wortmeldungen von Anrainern. "Es handelt sich um 6- bis 14-jährige Kinder aus Drittstaaten, die ohne Eltern hier sind. Wir wollen ihnen eine Chance auf Bildung und Integration geben", erklärten Appé, der zweite Vizebürgermeister Johann Werdinig (FPK) und Soziallandesrat Christian Ragger (FPK). Die Angst vor Straftaten sei unbegründet. In der Steiermark habe es bei 280 Flüchtlingskindern nur zwei Vorfälle gegeben. Zudem seien Platz, Erfahrung und Ressourcen in Görtschach vorhanden. Die Kosten für die 28 Kinder würde der Bund übernehmen. Ragger: "Entweder man sperrt Görtschach zu oder man nutzt diese Chance." Eine Entscheidung soll nächste Woche fallen.