Die Umweltorganisation Greenpeace sucht in Anlehnung an die ORF-Show „Neun Plätze – neun Schätze“ Österreichs neun „Betonschätze“. Den ganzen Juni wurden Menschen in Österreich von Greenpeace dazu aufgerufen, der Organisation Beispiele für Bodenversiegelung zu schicken. Aus allen Einsendungen wurden anhand eines Kriterienkatalogs die fünf schlimmsten Beispiele für Bodenversiegelung pro Bundesland ermittelt.

In Kärnten zählt dazu der Modepark Röther samt Fachmarktzentrum im Süden Klagenfurts. 1,6 Hektar Fläche wurden für den Bau versiegelt. „Letztes Jahr eröffnete das Einkaufszentrum. Hochwertiges Ackerland wurde in offene und flächenintensive Parkplätze umgewandelt. Durch Einkaufszentren am Stadtrand sinkt die Attraktivität von Geschäften in den Innenstädten, sodass dort immer mehr Leerstände entstehen“, schreibt Greenpeace auf ihrer Homepage. Seitens des Magistrats wurde in der Vergangenheit wiederholt betont, dass die Widmung aus dem Jahr 2002 stammt. Für Schlagzeilen sorgte der Modepark auch, weil er zum Zeitpunkt der Eröffnung im August 2023 über keine Betriebsanlagengenehmigung verfügte.

Ebenfalls für den Titel „schlimmster Betonschatz Kärntens“ nominiert sind das LKW-Verteilerzentrum LCAS-Nord (zuvor Alplog Nord), das Fachmarktzentrum „KAUFeinVEZ Villach“ und der Outdoor Pumptrack Drobollach in Villach sowie das Fachmarktzentrum Bleiburg.

Das öffentliche Voting startet am 13. Juli und endet am 22. Juli. Abstimmen kann man auf der Greenpeace-Homepage. Neben dem Publikumsvoting wird eine Fachjury über die Platzierung der Projekte entscheiden. Die „Preisverleihung“ findet am 30. Juli im Museumsquartier in Wien statt.