Dem letzten klassischen Kaffeehaus in der Kärntner Landeshauptstadt, der Konditorei Hutter am Alten Platz droht nun wohl endgültig das Aus. Seit Ende April hat das Lokal bereits geschlossen, nachdem Markus Pichler und dessen Ehefrau Kim-Jana beschlossen haben, andere berufliche Wege zu beschreiten und einen persönlichen Schlussstrich unter das Kapitel ziehen. Nach wie vor wird allerdings intensiv ein Nachfolger gesucht. „Es wäre sehr schade, wenn dieses traditionsreiche Kaffeehaus von der Bildfläche verschwinden würde“, erklärt Dietmar Pichler, der im Jahr 2018 die Konditorei übernommen hat und drei Jahre später an seinen Sohn übergab.

Laut Pichler habe es einige Interessenten gegeben, doch zu einem Vertragsabschluss kam es in keinem der Fälle. Nun setzen die Pichlers noch eines drauf: „Wer das Lokal übernimmt, braucht keine Ablöse zahlen!“ Konkret handelt es sich dabei immerhin um 40.000 Euro. Das Objekt, das mit seinen 300 Quadratmetern für rund 90 Gäste Platz bietet und über einen Gastgarten verfügt, wird dann schlüsselfertig übergeben – mit Einrichtung und Geschirr. „Das Lokal ist voll in Schuss und es stehen keine Reparaturen bzw. Investitionen an“, erklärt Pichler weiter. Den zukünftigen Hutter-Betreiber erwartet zudem ein besonderes Schmankerl: Miterworben wird nämlich mit der Übernahme das Rezept zu den „Lindwurmkugeln“, die ausschließlich in der Klagenfurter Konditorei hergestellt und verkauft werden.