Nicht nur Experten sind sich sicher: Künstliche Intelligenz (KI) wird in den kommenden Jahren eine stärkere Rolle im Alltag spielen. KI könne aber auch in der Schule helfen, etwa im Fach Mathematik. Sollte er nicht mehr weiterkommen, lässt sich der 14-jährige Isaak mithilfe von KI in Mathematik seine Aufgaben erklären und lösen. „Ich sehe relativ viele Chancen im Einbau von KI in unseren Alltag, aber ich bin auch relativ skeptisch, weil die Gesellschaft sich nicht mehr anstrengen muss. Sie hat aber auch Vorteile, da ich relativ schnell an die Lösungen komme, die ich brauche“, sagt der 17-jährige Jason aus Klagenfurt.
Skepsis und Hoffnung halten sich auch in älteren Generationen die Waage. Valentina befürchtet, von KI manipuliert werden zu können und steht ihr daher sehr skeptisch gegenüber. „Ich habe auch persönliche Erfahrungen mit Chat-Assistenten von Mobilfunkanbietern gemacht, ich sehe das sehr kritisch“, sagt die 30-Jährige. Auf der anderen Seite glaubt der 40-jährige Michael, dass KI mehr Arbeitsplätze schaffen wird, als mit diversen Tools verloren gehen. Christopher hingegen ist der Meinung, dass sich die Schaffung und das Verschwinden von Arbeitsplätzen die Waage halten werden: „Einige Jobs werden wegfallen, und die Arbeitswelt wird sich stark verändern“, sagt der 36-Jährige. Beide haben bereits Erfahrungen mit ChatGPT gemacht.
Ältere Generation ist kritisch
Befragte jenseits des klassischen Schulalters zeigen sich hingegen vorsichtig. Der 55-jährige Wolfgang aus Klagenfurt bedauert, dass „die Jugend heutzutage weniger Interesse für Kunst und Natur“ zeige. Hartmuth, 75 Jahre alt und ebenfalls aus Klagenfurt, betont die große Rolle von künstlichen Intelligenz-Tools in Bereichen wie der Automobilindustrie und im Alltag. „Ich denke, dass KI das Leben vereinfachen kann, aber bis jetzt habe ich keine persönliche Erfahrung damit“, meint der 65-jährige Helmut. Mehrheitlich und quer durch die Altersgruppen hindurch sprechen sich viele für eine stärkere Regulierung von KI aus.