Die Strom-Eigenproduktion der EKG macht nur einen geringen Teil aus, sodass ein Großteil des benötigten Stroms auf dem freien Markt zugekauft werden muss. „Wie bereits angekündigt, geben wir die sinkenden Großhandelspreise an unsere Kundinnen und Kunden weiter. Die Strompreissenkung erfolgt mit 1. April und wird im ersten Schritt 20 Prozent betragen. Sollte die aktuelle Preissituation an der Börse längerfristig bestehen bleiben, schließen wir auch eine weitere Senkung in den kommenden Monaten nicht aus“, so Erwin Smole, Vorstand der Stadtwerke Klagenfurt, am Freitag.
Damit sinkt der Energiepreis laut Energie Klagenfurt von 29,5 Cent auf 23,60 Cent brutto pro Kilowattstunde. Für einen durchschnittlichen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von rund 3500 kWh bedeute das eine Ersparnis von 206 Euro jährlich. Ebenso um 20 Prozent gesenkt wird mit 1. April der Gaspreis: von 11,50 auf 9,59 Cent brutto pro Kilowattstunde. Damit erspare sich ein durchschnittlicher Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 15.000 kWh rund 360 Euro.
Kunden müssen zustimmen
Aufgrund der aktuellen Rechtssituation müssen alle Kunden dem neuen, günstigeren Preis für Strom und Gas aktiv zustimmen. Die entsprechenden Kundenschreiben werden in Kürze verschickt.
Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten): „Als Bürgermeister und Eigentümervertreter bin ich sehr froh, dass die von mir geforderte Strompreissenkung mit 1. April 2024 umgesetzt wird. Statt den ursprünglich angedachten 10 Prozent konnten sogar 20 Prozent an die Kundinnen und Kunden weitergegeben werden. Es ist ausgesprochen wichtig, die Menschen in diesen finanziell angespannten Zeiten so gut wie möglich zu entlasten.“
Beteiligungsreferent und Vizebürgermeister Philipp Liesnig (SPÖ): „Ich habe darauf gedrängt, die Stromkosten zu senken, um die Menschen zu entlasten. Für mich ist es von zentraler Bedeutung, dass jeder Bürger und jede Bürgerin Zugang zu leistbarer Energie hat und die Stadtwerke Preissenkungen so rasch als möglich weitergeben.“