"In ihren Bereichen haben sie über das normale Ausmaß hinaus „sehr sehr viel geleistet. Sie haben einen kleinen Teil Kärntner Geschichte mitgeprägt.“ So begründete Landeshauptmann Peter Kaiser Montagnachmittag die feierliche Verleihung von Landesauszeichnungen für „vier hervorragende Kärntner Persönlichkeiten“.
Antonia Gössinger, die ehemalige Chefredakteurin der Kleinen Zeitung, die 40 Jahre lang politische Journalistin war, erhielt das Große Ehrenzeichen des Landes. Sie sei das „Kärntner Gewissen“, habe mit „Salz & Pfeffer“ manchmal über die verträgliche Dosis hinaus gewürzt, was dem Land gut getan hat“, würdigte Kaiser. Gössinger, die auch in schwierigen Situationen Mut bewiesen habe, habe der Politik immer den Spiegel vorgehalten, sie stehe für Geradlinigkeit und akribischen Journalismus. Ein offenes, tolerantes Kärnten sei ihr stets ein Anliegen gewesen. In ihrem Danke strich die Glantalerin, die von Familienmitgliedern begleitet wurde, hervor, dass „die Achtung der Menschenwürde, Anstand, der Schutz von Natur und Umwelt unverhandelbare Werte sind“.
Gössingers Appell an die Landespolitiker lautete: „Lassen Sie nicht zu, dass Menschenrechte verletzt, die Gesellschaft gespalten wird. Lassen Sie nicht zu, dass nach den Seen die Verhüttelung nun die Almen erreicht“.
Seit November 2016 steht Antonia Gössinger dem Verein "Kärntner in Not" als Obfrau vor.