Andere zählen Schafe vor dem Einschlafen. Aber nicht Franz Jochum: Er zählt Häuser. „Dabei erinnere ich mich an jeden Einzelnen, der darin wohnte. Das hält die Erinnerung lebendig“, erzählt der 75-Jährige. Er kennt jeden Stein in seiner Heimatgemeinde Oberdrauburg. Immerhin hat er so gut wie sein ganzes Leben in der 1172-Seelen-Gemeinde verbracht und über 40 Jahre lang maßgebliche Aufbauarbeit geleistet. Jochum machte den mittelalterlichen Kern mit seinen denkmalgeschützten Häusern zu dem, was er heute ist: nämlich ein Juwel für Freunde alter Baukultur.