Ohne die katholische Kirche wäre das Leben für Johanna Metzner einfach nicht vorstellbar. „Für mich ist sie, auch wenn es immer wieder Probleme gibt, ein großer Kraftort.“ Und es ist ein Ort, an dem sie beruflich ihre Erfüllung gefunden hat. „Ich war 37 Jahre als Pfarrhaushälterin tätig und es war für mich die schönste Zeit meines Lebens“, erzählt Metzner, die erst im Vorjahr ihre wohlverdiente Pension angetreten hat. „Die Arbeit war sehr vielfältig. Neben der Hausarbeit und dem festlichen Schmücken der Kirche bei bestimmten Anlässen, war es vor allem meine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass das Pfarrhaus für alle ein offenes Haus blieb“, sagt sie. Jetzt, in der Pension, habe sie endlich Zeit gefunden, eine kleine Biografie zusammenzustellen und „da habe ich erst so richtig erkannt, wie reich mein Leben war. Dafür bin ich sehr dankbar.“