Auch an der Aktion "Weihnachten im Schuhkarton" ging die unruhige Zeit nicht spurlos vorüber. Die Zahl der Pakete war in Kärnten rückläufig. Die Feldkirchner Bevölkerung erwies sich als zuverlässiger Partner der Aktion: Ein Drittel aller Kärntner Pakete kommt aus dieser Region. "Wir hatten heuer in Kärnten 2958 Pakete. In Feldkirchen kamen 1019 zusammen", freut sich Dagmar Preiml, die ihre Sammelstelle für die Aktion in Feldkirchen hat. "Man spürt die Krise ein wenig, es waren 1000 Pakete weniger heuer." Auch die Zeit sei den Spendern und Spenderinnen "ein bisschen davongerannt", weiß Preiml. Der warme Herbst und die immer wieder spürbar in der Luft liegende Hektik trugen dazu bei. "Als die ersten Pakete gebracht wurden, da hat es in meinem Garten noch geblüht", erzählt Preiml.
Die Aktion hat trotz allem überaus treue Spendende, der Kindergarten St. Ulrich gehört da dazu. Auch heuer kamen die Kleinen und brachten mit strahlenden Augen die Päckchen. Diese gehen in die Hände von Kindern, deren Leben nicht so begütert und geborgen verläuft wie jenes der Kinder hierzulande. Unter anderem fahren die Transporte auch in an die Ukraine angrenzende Länder- nach Moldawien oder Rumänien. Schon bisher waren diese Gebiete Ziele der Spendenaktion, jetzt gehen die Päckchen auch an aus der Ukraine vertriebene Kinder. "Sie mussten ja alles zurücklassen", weiß Preiml.
Auch von Unternehmen wie der Firma Leeb Balkone kommen jährlich Pakete, die Sparkasse Feldkirchen unterstützt die Aktion finanziell und mit Paketen. "Und von der Firma Breschan bekomme ich immer Prozente, wenn ich dort für Weihnachten im Schuhkarton einkaufe", freut sich Preiml über die Solidarität in Feldkirchen. Am vergangenen Donnerstag wurden die Weihnachtspakete auf einen Lkw verladen, der die Spenden zu den Großtransportern von "Weihnachten im Schuhkarton" bringt, die sie an die Bestimmungsorte weitertransportieren.