Als Pflegeassistentin ist Karina Weinberger auch beruflich für das Rote Kreuz tätig. Ehrenamtliche Mitarbeiterin bei der Katastropheneinheit ist sie allerdings schon länger. Auf die Organisation aufmerksam wurde die 31-Jährige vor über vier Jahren, durch den Kommandanten der Einheit. Zu den wesentlichsten Aufgaben des KAT-Zugs gehören die Erstellung der Infrastruktur, bei Großschadensfällen oder Unfällen und die Unterstützung der Sanitäter, in solchen Ernstfällen. "In der Coronasituation haben wir die Infrastruktur für Impf- und Teststraßen aufgebaut", erzählt Weinberger. Nach dem Unwetter in Arriach wurden Jausenpakete, zur Verpflegung der Arbeiterinnen und Arbeiter, geliefert und einmal auch warm ausgekocht.

15 bis 20 Stunden im Monat für Ehrenamt

Im Schnitt nimmt die ehrenamtliche Tätigkeit bei der Katastropheneinheit 15-20 Stunden im Monat in Anspruch, je nachdem wie viele Einsätze und Übungen es gibt. "Wünschenswert wäre einmal im Monat eine Übung zu machen", erklärt Weinberger. Das hängt allerdings auch von den Einsätzen ab, denn wenn der KAT-Zug schon öfter im Monat ausgerückt ist, wird nicht extra nochmals trainiert. Sonst gibt es Funkübungen oder solche, bei denen der Zeltaufbau oder die Handhabung und Wartung von Einsatzgeräten geübt wird. Außerdem finden Outdoorübungen statt, um das Verhalten in spezifischen Notfällen zu trainieren.

In ihrer Freizeit werkt Weinberger oft am Haus oder im Garten. Ansonsten stehen verschiedene Unternehmungen mit den beiden Kindern und dem Familienhund am Programm. Als stellvertretende Kommandantin der Katastropheneinheit hat die zweifache Mutter auch einige organisatorische Arbeiten, die zuhause erledigt werden können. "Ohne das Team im Hintergrund und die Zuverlässigkeit der Leute, würde es aber nicht gehen", freut sich Weinberger, über den Einsatz der 16 ehrenamtlichen Mitarbeitenden des KAT-Zugs.