Mit "Glück ab, gut Land" verabschiedet sich einer der bekanntesten Flugrettungssanitäter Kärntens. Robert Weißmann aus Patergassen hat seine Freizeit ganz dem Retten von Menschenleben verschrieben. "Es war für mich immer eine große Freude, Dienst zu machen, und werde die vielen Eindrücke, ob lustiger oder trauriger Hintergrund, stets in bester Erinnerung behalten", sagt Weißmann. Aus gesundheitlichen Gründen verabschiedet er sich nun vom Flugrettungsdienst. Der Vorstandsdirektor der Raiffeisenbank Reichenau-Gnesau hat als Rettungssanitäter 1985 beim Roten Kreuz Kärnten begonnen.
Als Bergrettungsmitglied bei der Bergrettung Radenthein-Nockberge ist er seit 1995 noch immer aktiv. Bei der Johanniter-Unfall-Hilfe war er tätig und seit 2001 Flugrettungssanitäter beim Roten Kreuz, zeitgleich ab 2021 beim Christophorus Flugrettungsverein und beim Alpin 1 in Patergassen (Heli-Ambulance Team). Am Stützpunkt Alpin 1 in Patergassen war er mehr als zwölf Jahre leitender Flugretter.
"Schweren Herzens muss ich meine Tätigkeit als Flugretter aus gesundheitlichen Gründen beenden. Dies kommt leider doch sehr überraschend, aber die Arbeit als Crewmitglied erfordert 100 prozentige körperliche Fitness, welche ich leider nicht mehr gewährleisten kann", schreibt er in seinem Abschiedsbrief an die Crew. Mehr als 2700 Flugrettungseinsätze und knapp 1000 Dienste hat er ehrenamtlich geleistet. 1050 Stunden hat er in der Luft verbracht.
Großes Risiko
All das auch unter einem persönlichen Risiko, dem sich die Retter aussetzen. Er bedankt sich auch für die gute Ausbildung, die auch einen hohen finanziellen Aufwand für die Trägervereine bedeutet. "Diese ist ein Mosaikteil des Ganzen, dass ich bei fast 1000 Diensten keinen einzigen Vorfall hatte. Danke dem Ausbildungsteam für die professionelle Unterstützung und Vermittlung der Trainingseinheiten. Der größte Baustein waren aber die Kollegen, ob Piloten, Ärzte, Techniker oder Mitarbeiter des Backoffices. Die professionelle Vorgehensweise jedes Einzelnen zeigt das hohe Verantwortungsbewusstsein, um einen solchen Betrieb so erfolgreich in der Bevölkerung zu verankern", sagt Weißmann.