Große Trauer herrscht derzeit in Albeck, Altbürgermeister Alois Mödritscher verstarb vor wenigen Tagen im 73. Lebensjahr. Mödritscher wurde am 21. Juni 1949 in Sirnitz-Sonnseite geboren. Aufgewachsen ist Mödritscher am elterlichen Hof, besuchte die Volksschule in Sirnitz und absolvierte eine landwirtschaftliche Lehre in Feldkirchen. Ebenso besuchte er eine landwirtschaftliche Schule in St. Andrä. "Mit nur 17 Jahren übernahm mein Vater den landwirtschaftlichen Betrieb meiner Großeltern", erzählt sein Sohn Wilfried Mödritscher, Bürgermeister von Albeck (ÖVP).
1985 war Alois Mödritscher Mitglied des Gemeinderates in Albeck. 1989 wurde er zum Obmann des Bezirksbauernbundes und 1991 wurde er zum Vizebürgermeister von Albeck. Das Bürgermeisteramt folgte schließlich im Juli 1999. Am 14. April 2003 wurde ihm der Berufstitel Ökonomierat verliehen. "2009 hat sich mein Vater aus gesundheitlichen Gründen aus der Politik zurückgezogen, legte seine Ämter nieder und trat nicht mehr zur Wahl an."
Für Mödritscher war die politische Faszination seines Vaters sicher einer der Gründe, um in die Kommunalpolitik zu gehen. "Mein Vater hat für das Bürgermeisteramt gelebt. Seine Erfüllung zu sehen, war für mich eine Motivation, um für das Amt zu kandidieren." Die Ortsdurchfahrt von Albeck und die Neugestaltung der Sportplätze waren nur zwei der vielen Projekte, die Mödritscher während seiner Amtszeit umsetzte.
Eine Alm war sein Traum
1970 heiratet Mödritscher seine Frau Marialuise. Die drei Söhne Wilfried, Hannes und Armin folgten. Der Sirnitzer konnte sich über sechs Enkeltöchter und zwei Urenkel freuen.
"Sein Ziel war es immer, zu unserem landwirtschaftlichen Betrieb eine Alm dazuzukaufen", sagt sein Sohn. 2009 wurde dieser Traum wahr. "Hüttenwirt bei der Hois-Hütte beim Weißen Kreuz zu sein, war wirklich seine Leidenschaft. Da unser Vater immer sehr eng mit der Natur verbunden war, hat ihn diese Aufgabe nach seinem politischen Amt sehr erfüllt."
Die Möglichkeit zur persönlichen Verabschiedung besteht am Mittwoch, dem 8. Juni, ab 14 Uhr in der Pfarrkirche Sirnitz.