Seit zwei Jahren helfen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Drogen- und Suchtberatungsstelle Rootssuchtkranken Menschen in Feldkirchen. 80 Personen befinden sich derzeit in Behandlung, die meisten von ihnen sind zwischen 15 und 30 Jahre alt, zwei Drittel von ihnen sind männlich.
Die Beratungsstelle, die sich im dritten Stock eines Gebäudes in der 10. Oktober-Straße befindet, ist für insgesamt 100 Personen ausgerichtet. Gerald Kattnig, ärztlicher Leiter bei „Roots", geht davon aus, dass die Kapazitäten wohl im nächsten Jahr ausgeschöpft sein werden. Denn auch wenn es in den Ballungszentren mehr Drogenumschlagplätze gibt, sind die Jugendlichen im ländlichen Raum gut vernetzt. "Der Experimentierkonsum findet im Privaten statt", berichtet er. "Und im Internet können Drogen zu jeder Tages- und Nachtzeit bestellt werden."
Julia Braunecker