Als im Jahr 1989 Brigitte Bock (66), die damals neue Obfrau der Frauenbewegung Feldkirchen, den Flohmarkt im ehemaligen Kaufhaus Rieder ins Leben gerufen hat, hat noch keiner geahnt, zu welcher Tradition dieser werden würde. „Unser Gedanke bei der Gründung war der Umweltgedanke. Gebrauchsfähige Dinge sollten nicht im Müll landen. Dass der Flohmarkt so gut angekommen ist, hat uns überrascht und wir haben weiter gemacht“, erzählt die Feldkirchnerin. Ein Flohmarkt sei damals noch etwas Seltenes gewesen, so wird der Ansturm begründet. Der Erlös des Flohmarkts wird für soziale Angelegenheiten verwendet, wenn mehr Einnahmen als geplant vorhanden sind auch für Kulturelles. So gehen zum Beispiel Gelder an „Kärntner in Not“, guter Kontakt besteht auch zur Diakonie. Heuer feiert der Flohmarkt sein 28-jähriges Bestehen, er findet morgen im Rahmen der Einkaufsnacht und Samstag statt. Zu erwerben gibt es 16.000 bis 18.000 Bücher, die alle wie in einer echten Buchhandlung übersichtlich eingeordnet sind: „Uns war das von Anfang an wichtig, die Ordnung erleichtert uns das Arbeiten.“ Weiteres gibt es noch eine eigene Glasabteilung, Kleidung, CDs, Filme und vieles mehr zu kaufen.
David Springer